Die Geschichte des Kungu Rija – Getreidescheune des Gutsherren, geht nicht weit zurück in die Vergangenheit, obwohl schon in alten Zeugnissen des Turaida Gutshauses eine Scheune mit so einem Namen erwähnt wird. Diese wurde damals vom baltdeutschen Baron Holstein erbaut. Das Scheunenhaus ist ein authentisches Blockhaus, das nach jahrhundertealten lettischen Bautraditionen errichtet wurde.

Eine lang gehegte Idee von einem Landsitz, das in Harmonie und im Rhytmus mit der Natur steht –  im Frühjahr haben wir Schwalbennester am Dach des Scheunenhauses, Enten- und Schwanenfamilien in unserem Teich, Herbstpilze im nahegelegten Waldrand und im Winter kommen sogar Rehe bis fast an unsere Küchenschwelle wenn sie an kalten Wintertagen sich um den Heuhaufen scharen.

Die Stimmung in der Scheune ist ähnlich wie es einst Heraklit beschrieben hat: “Wer in dieselben Flüsse hinabsteigt, dem strömt stets anderes Wasser zu”. An einem sonnigen Tag hört man einen Fluss der verschiedensten Sprachen von Touristen aus aller Welt; an ruhigen Herbstabenden kann man sich in eine warme Decke hüllen und Forellen im Teich beobachten; an einem Winterabend Abgeschiedenheit im Kerzenlicht genießen während man in das Feuer im Kamin schaut; Liedern von französsischen Chansons, dem Blues oder einer russischen Romanzen lauschen.

Wir geniessen hier die Magie des Augenblicks eines jeden einzelnen Tages und Gastes der uns besucht.